Dienstag, 22. Oktober 2013

Schattenblume (Karin Slaughter)

Inhaltsbeschreibung | Klappentext

In Karin Slaughters atemberaubenden neuen Thriller wird eines Morgens ein Polizist in der Polizeiwache von Grant County einfach abgeknallt und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Es beginnt ein Geiseldrama, das ganz Heartsdale in Atem hält, denn nicht nur Polizisten sind betroffen, sondern auch eine Gruppe Schulkinder, die gerade die Polizeistation besichtigten. Mitten im Geschehen ist Sara Linton, die Kinderärztin und Rechtsmedizinerin des Städtchens, die Jeffrey einen Besuch abstatten wollte, um über ihre schwierige Beziehung zu reden. Sie versucht nun verzweifelt, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Außerhalb der Station fährt das FBI schweres Geschütz auf, um die Station zu stürmen. In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit bemühen sich Polizistin Lena, die gerade wieder in die Einheit aufgenommen wurde, und der zähe alte Cop Frank herauszufinden, wer die Geiselnehmer sind und was für ein dunkles Geheimnis aus Jeffrey und Saras Vergangenheit sich nun aufs Furchtbarste an ihnen allen zu rächen scheint ...

Der vierte Teil der ‚Grant County – Reihe’ hebt sich ein wenig von den Vorgängern ab. Das merkt man besonders an den zwei Handlungssträngen, die Karin Slaughter hier ausnahmsweise verwendet. Zum einem befinden wir uns inmitten einer Geiselnahme in der Gegenwart, zum anderen versuchen wir den Hintergrund eben dieser mithilfe von Rückblicken aus Sara’s & Jeffrey’s Vergangenheit zu erläutern. Leider ist dies nicht so gut gelungen wie ich es mir erhofft hatte. Am Ende war ich geradezu ein wenig verwirrt, weil sich für mich das Ende nicht schlüssig angefühlt hat. ‚Schattenblume’ ist deswegen auch meiner Meinung nach der schlechteste Teil der Reihe, auch wenn es sicherlich nicht das schlechteste Buch auf dem Markt ist.

Im Gegensatz zu den anderen Teilen, kommt ‚Schattenblume’ beinahe sanft daher. Slaughter verzichtet auf detaillierte Gewaltbeschreibung und Ekelszenen; kommt mit der Handlung gleich zum Punkt. Das ist für viele die es gerne seichter mögen sicherlich von Vorteil, aber mir hat der gewisse Charme gefehlt, den ich bei den anderen Büchern verspürt habe. Das mag für viele jetzt sicherlich komisch klingen aber für mich besteht der Charme eben darin, dass Sara & Jeffrey den Mörder jagen und auch sämtliches Hintergrundprogramm beschrieben wird, wie beispielsweise der pathologische Hintergrund. Davon lesen wir in diesem Buch leider rein gar nichts. Im Gegenteil. Der Hauptteil drehte sich um die verquerte Beziehung von Jeffrey und Sara und deswegen rückte die eigentliche Geiselnahme mehr und mehr in den Hintergrund. Ich hatte mir auch ein bisschen mehr Action von Lena Adams gewünscht, leider enttäuscht mich diese immer öfters obwohl ich am Anfang so begeistert von ihr gewesen bin!

Es hat mich leider nicht so sehr 'gepackt' wie die ersten Teile und ich wünsche mir, dass es diesbezüglich bald wieder bergauf geht!

2/5 ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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